Neben dem regelmäßigen Waschen ist das tägliche Bürsten die wichtigste Voraussetzung für eine gesunde Kopfhaut und ein glanzvolles und kräftiges Haar. Bei längerem Haar solltest du mit der Bürste zunächst anfangen, die Haarspitzen zu entwirren. Dabei werden je nach Widerspenstigkeit mehr oder weniger große Haarsträhnen abgeteilt, um das Bürsten zu erleichtern und die Haare nicht zu sehr zu belasten. Vor allem nach deinem Umstieg von konventioneller Haarpflege auf Naturhaarpflege kann das etwas ziepen – denn dein Haar wird einige Wochen brauchen, bis die chemischen Inhaltsstoffe, die dein Haar kämmbar gemacht haben, durch den natürlichen, pflegenden Talg der Drüsen in deiner Kopfhaut ersetzt wurde. Arbeite dich mit der Bürste jetzt immer weiter zur Kopfhaut vor, bis der Haaransatz erreicht ist. Wenn du dein Haar auf diese Weise gezähmt hast, wird das Haar etwa fünf Minuten lang mit sanftem Druck in seiner kompletten Länge gebürstet. Wichtig dabei ist, dass du die Bürste bei jedem Strich wirklich auf der Kopfhaut ansetzt und dann langsam das gesamte Haar entlangfährst. Nur so wird das Sebum vom Haaransatz bis in die Spitzen verteilt. Auch hier gilt: Wenn du gerader erst anfängst, dich mit natürlicher Haarpflege zu beschäftigen, dann gib deinem Körper bitte etwas Zeit. Es ist durchaus möglich, dass sich dein Haar in den ersten Tagen oder Wochen trockener oder fettiger anfühlt als mit konventioneller Haarpflege – doch das gibt sich im Normalfall nach einiger Zeit von ganz alleine. Vertraue auf die Selbstpflegekräfte deines Körpers – für dein Haar gibt es nichts besseres. Weitere Informationen dazu findest du in unserem Artikel über das Bürsten der Haare in unserem Journal.